Chinas Projekt „Neue Seidenstraße“ - Die „Belt and Road-Initiative“

Das „Projekt des Jahrhunderts“, wie China es benennt, stellt ein Handelsnetzwerk zwischen Asien, Afrika und Europa dar, das aus der Seeroute „Belt“ und dem Landweg „Road“ besteht. Das Projekt wurde 2013 durch Chinas Präsident, Xi Jinping, eingeführt und greift die Idee der antiken Handelsroute, die für viele Jahrhunderte Europa, Zentralasien und den Nahen Osten verband, wieder auf. Dieser Handelsweg findet seinen Ursprung im Kaiserreich der Mitte, als chinesischen Soldaten befohlen wurde, sich entlang des Karawanenweges zu stationieren, um Reisende in der Taklamakan-Wüste zu beschützen. Allmählich wandelten sich einzelne Militärposten zu Handelsstationen. In der damaligen Zeit wurden mithilfe von Kamelkarawanen sowohl Gewürze und exotische Güter durch die auch von Marco Polo genutzte Handelsroute nach Europa, als auch goldbestickte Teppiche und viele Stoffe von Europa in den fernen Osten transportiert.1 Heutzutage durchläuft die Handelsroute zirka 100 Länder: zum Beispiel Pakistan, Sri Lanka, Kasachstan, Ungarn, Deutschland, Italien und Griechenland.2

Umsetzung des Projekts - beispielhafte Knotenpunkte

Knotenpunkt: Griechenland

Die Umsetzung des vielversprechenden Projekts hat schon 2009 in Piräus, Griechenland begonnen, als der Umbau eines vernachlässigten Hafenterminals von der chinesischen Firma „Cosco“ übernommen wurde. Heute gilt Piräus als der modernste Containerhafen der EU und als grundlegender Knotenpunkt für die „Belt and Road“ Initiative. Aktuell werden über diesen Hafen bereits zahlreiche Länder aus Südost und Mitteleuropa mit Produkten aus China beliefert. Der Hafen in Piräus ist der best gelegene große Tiefwasserhafen zwischen dem Sueskanal und dem Bosporus mit hochwichtiger geostrategischer Bedeutung.

Die Investition hat den Standort und Region darüber hinaus konjukturell selbst belebt und zur Arbeitsplatzsicherung und Schaffung neuer Arbeitsplätze geführt. Bei der Anzahl der zahlreichen chinesischen Firmen ist Huawei nur eins der prominentesten Beispiele, die sich für den Standort entschieden haben.

Knotenpunkt: Pakistan und Myanmar

Die beiden Entwicklungsländer Myanmar und Pakistan profitieren sehr von der Seidenstraßeninitiative, da China dort in zahlreiche Infrastrukturprojekte, wie zum Beispiel Straßen, Bahnnetze und Pipelines investiert. Dies eröffnet die Entwicklung wechselseitiger Handelsmöglichkeiten.

Knotenpunkt: Montenegro

Die Moracica-Brücke in Montenegro und die dazu gehörige Autobahn, die nach Serbien führt, ist ebenfalls ein Bestandteil des chinesischen Infrastrukturprogramms. Der Staat Montenegro wäre selbst nicht in der Lage gewesen, dieses Projekt zu finanzieren.

Knotenpunkt: Sri Lanka

Sri Lanka, ein Land, das sehr lange unter einem Bürgerkrieg gelitten hat, hat von der „Belt and Road-Initiative“ ebenfalls profitiert, da unter anderem der Hafen Hambantota ausgebaut wurde. Als der Krieg 2009 ein Ende fand, war Sri Lanka international isoliert und die Infrastruktur weitgehend zerfallen. Außer China investierte kein anderes Land.

Knotenpunkt: Duisburg

Der Duisburger Hafen, der größte Binnenhafen Europas, ist per Bahnlinie an die Neue Seidenstraße angebunden. Jede Woche kommen 35 Züge im Duisburger DIT-Terminal auf dem Gelände des alten Stahlwerkes in Duisburg-Rheinhausen mit rund 6.000 Containern an, die Textilien, Elektrogeräte, Industriebedarf und Spielzeug aus China nach Europa bringen. Die Züge Richtung China sind aktuell allerdings meisten noch ohne Warentransport, oder transportieren deutsches Bier.

[1] Die Welt, Über die „Neue Seidenstraße“ ins Herz Europas, veröffentlicht am 28.11.2017, aufrufbar auf: https://www.welt.de/politik/ausland/plus171005266/Ueber-die-Neue-Seidenstrasse-ins-Herz-Europas.html.

[2] Tagesschau.de, Chinas Lieblingsprojekt, Was ist eigentlich die „Neue Seidenstraße“?,  veröffentlicht am 27.04.2019, aufrufbar auf: https://www.tagesschau.de/ausland/seidenstrasse-113.html.

[3] Tagesschau.de, Chinas Mega-Projekt, Seidenstraße als Einbahnstraße, veröffentlicht am 16.01.2020, aufrufbar auf: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/china-seidenstrasse-kritik-101.html.

中国的“新丝绸之路”项目“一带一路”倡议

丝绸之路项目概览
这项被中国称之为“世纪工程”的新丝绸之路,是由中国国家主席习近平在2013年提出的,该项目代表了亚洲,非洲和欧洲之间的贸易网络,这个网络由海路和陆路组成。它采用了连接欧洲,中亚和中东多个世纪前的古老贸易路线想法。这条贸易路线起源于中国西汉时期,当时中国士兵被命令沿车队路线驻扎以保护塔克拉玛干沙漠中的旅行者。逐渐的,各个军事职位变成了贸易职位。当时,马可波罗利用骆驼商队通过这条贸易路线运输香料和奇特商品,以及金绣地毯和许多远东织物到欧洲。如今,该贸易路线遍及约100个国家:例如巴基斯坦,斯里兰卡,哈萨克斯坦,匈牙利,德国,意大利和希腊。
在这个洲际贸易网络框架内,中国出资建设各类基础设施,比如船舶和火车路线,发电厂,各类管道建设和机场。这个基于新丝绸之路项目的贸易网络应该是双赢和合作局面。

项目的实施-示例节点联结点:希腊

这项非常有前途的项目于2009年在希腊比雷埃夫斯开始实施,当时中国“中远”集团接管了被忽视的港口码头翻新工程。
今天,比雷埃夫斯被视为欧盟最现代化的集装箱港口,也是“一带一路”倡议的重要枢纽。
目前,通过该港口向东南欧和中欧的许多国家提供了来自中国的产品。比雷埃夫斯港口是苏伊士运河和博斯普鲁斯海峡之间地理位置最优越的大型深水港口,具有重要的地缘战略意义。
这项投资还从经济上振兴了该地区,带来了就业保障和创造了新的就业机会。考虑到众多中国公司的数量,华为只是选择该地点的最杰出的中国公司之一。

联结点:巴基斯坦和缅甸

缅甸和巴基斯坦这两个发展中国家从“新丝绸之路”倡议中受益匪浅,因为中国正在那里投资众多基础设施项目,例如公路,铁路网络和管道设施。这打开了国与国相互交易发展的机会。

联结点:黑山

黑山共和国的摩拉卡卡桥和通往塞尔维亚的相关高速公路也是中国基础设施计划的一部分。黑山本身无法承担该项目的资金。

联结点:斯里兰卡

斯里兰卡长期遭受内战之苦,汉班托塔港口的扩建,也是从“一带一路”倡议中受益。
当内战于2009年结束时,斯里兰卡在国际上处于孤立状态,基础设施在很大程度上已经瓦解。除中国外,没有其他国家有意愿投资斯里兰卡。

联结点:杜伊斯堡/h3>

杜伊斯堡港是欧洲最大的内陆港口,通过铁路与新丝绸之路相连。
每周有35列火车到达杜伊斯堡-莱茵豪森旧钢铁厂所在地的杜伊斯堡DIT终点站,这些列车载有大约6000个集装箱,将纺织品,电器,工业用品和玩具从中国运到欧洲。目前,大多数前往中国的火车除了运输德国啤酒仍无其它货物运输。